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Hersteller/Vertrieb |
Art der Software |
erhältlich für |
Preis |
Magix AG |
Audio-/Video-Arranger |
Windows 9x/NT/2000 |
DM 99,- / € 50,62 (Standard) |
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detaillierte Berabeitungen möglich |
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DM 199,- / € 101,75 (deLuxe) |
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Der music maker (mm) ist ein Klassiker und liegt jetzt in der Version 7 vor. Aus der Tatsache, dass 2500 Musik- und Videobausteine mitgeliefert werden zu schließen, man könne mit dem mm nur fertige Loops arrangieren, ist nicht zutreffend. Auch nach dem Einstieg über das reine Zurechtlegen von solcher Fertigware sind genügend Möglichkeiten vorhanden, Audio-Files eigener Kreation zu einem Song aufzuarbeiten. Natürlich darf man in dieser Klasse keine perfekte Profiqualität erwarten, aber auch wenn die reine Einsteigerphase überwunden ist, bietet der mm noch genügend Reserven, um damit eine ganze Weile weiter zuarbeiten.
Der Vorteil des mm ist, dass Alles leicht zu bedienen ist. Es ist hier nicht nötig, sich lange mit dem ausführlichen Handbuch zu beschäftigen, und in den meisten Fällen wird es auch nicht nötig sein, sich mit der technischen Seite (Treibereinstellung etc.) zu beschäftigen. Falls jedoch gewünscht, bietet der mm jedoch die Möglichkeit, das Programm an die vorliegende Hardware anzupassen. Die Optik des mm7 zeigt natürlich schon, dass er für den Consumer-Bereich vorgesehen ist, viel multimediale Show. Das ist aber gerade für Einsteiger nicht von Nachteil, schreckt diese doch eine zu nüchtern wirkende Oberfläche eher ab. Und wo der Fortgeschrittene eher Einstellungsmöglichkeiten sucht, die auf das Hundertste genau sind und deshalb eher an Tabellenkalkulationen erinnern, wirkt das auf Einsteiger ein wenig kompliziert. Hier bietet der mm7 dann z.B. ein virtuelles Effektrack, das sich wie ein Hardwaregerät über Dreh- und Schieberegler bedienen lässt. Sieht schick aus, lässt sich einfach bedienen, und genaue Einstellungen bis auf die 10. Stelle hinter dem Komma sind hier sicher nicht unbedingt gefragt.
Geboten werden hier sämtliche üblichen Effekte wie Echo, Hall, 10-Band EQ, Tonhöhen- und Tempoanpassung, Verzerrer, Filter und Kompressor. Auch die mitgelieferten virtuellen Instrumente (5) funktionieren unkompliziert und bieten einfache Möglichkeiten, ein wenig eigenen Sound zu produzieren. Sie klingen teilweise nicht mal schlecht (Puristen von Minimaltechno sollten sich Copper- und SilverSynth ruhig mal anhören).
Auf eine genauere Beschreibung des Effektracks sowie der Instrumente möchte ich hier verzichten, und verweise auf den Test des mm6 hier in MEMI. Denn gab es bei der Vers. 6 ein vollständiges Neukonzept, wurde diesmal eher ein Feintuning betrieben. Zum Ersten wurde die Arbeitsoberfläche verbessert. Es ist nun endlich möglich, den Arrangerbildschirm über den ganzen Bildschirm zu legen und Medienpool- und Videofenster separat frei zu verschieben bzw. abzuschalten. Es stehen jetzt 48 Stereospuren zur Verfügung, 2 neue Effekte (3D Sound, Stereo FX) sind dazu gekommen, die virtuellen Instrumente wurden überarbeitet und haben neue Soundsets erhalten, und zwei weitere sind beigefügt worden (DJ-ScratchBox, Text-to-Speech). Im Videobereich wurde die Vollbildwiedergabe verbessert, und Visual Effects wurden hinzugefügt. Auch die Internetfähigkeiten des mm7 wurden überarbeitet. So gehört jetzt sogar ein einfacher Editor zur Erstellung einer Homepage dazu, und Magix hat die eigene web publishing area überarbeitet.
Fazit
Der mm7 bietet gegenüber dem Vorgänger keine Revolution, aber die Verbesserungen und kleinen Neuerungen sind eine gelungene Weiterführung des erfolgreichen Konzepts. Weiterhin bietet der mm7 einen einfachen Einstieg mit reichhaltigen Möglichkeiten, die auch Fortgeschrittene durchaus noch befriedigen können.
Pro
- Einfache Bedienung
- Gute Effekte und virtuelle Instrumente
- Video und Interneteinbindung
- Gutes Handbuch
- Preis/Leistung
Kontra
- MP3 Export auf 20 Anwendungen beschränkt
- Audioeditor nur in der deLuxe Version (DM 199,-)
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Weiterführende Links bei MEMI:
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Weitere Links zum Thema:
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