track 1.13 | ||||||||
Depole / All Over Blue | ||||||||
Depole |
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Daniel Hänle (aka Depole): Geboren am 11.08.1969 am Bodensee
in einem der unspektakulärsten Käffer überhaupt. Erstes Interesse
für Synthesizer wurde in der tiefsten Pubertätsphase (die bis heute
angehalten hat, horhor) geweckt durch Platten von Tangerine Dream,
Jean-Michel Jarre und andere, die ich lieber nicht nennen möchte :-)
Leider reichte das Taschengeld nicht, um mir einen zu kaufen, also habe
ich mich mit der Programmierung des dreistimmigen Synthesizer-Chips
SID meines Commodore 64 Homecomputers vertröstet (seltsamerweise hat
der SID neulich ein Revival erlebt), und diverse Programme dafür
veröffentlicht. Nebenher quälte ich meine Familie und meinen Klavierlehrer
mit grausamen Experimenten auf dem Klavier. Auch die Oboe verschwand
bald im Schrank und ward nie wieder gesehen.
Irgendwann war endlich ein Roland D-10 drin, den ich mit dem Sequencer
"Texture" auf meinem Amiga betrieb. Auch ein Roland MKS-50 Expander
gesellte sich bald dazu. Ich stieß jedoch schnell an die Grenzen meines Equipments, meines Könnens und meiner Geduld, träumte von gewaltigen
Synthieburgen ala Klaus Schulze und kreischenden Teenies, und das ganze
schlief irgendwie ein.
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Arbeitsweise
Meine Arbeitsweise würde ich als stark computerbasiert bezeichnen
(kein Wunder, denn ich bin Informatiker). Ich versuche, möglichst viel
im Rechner mithilfe von Cubase VST, Softsynths und Plugins zu
realisieren. Dennoch weiß ich auch noch externe Geräte mit vielen
Reglern und blinkenden Lämpchen (wie z.B. mein Virus B) zu schätzen.
Für besonders wichtig halte ich gute, passende, hausgemachte Sounds.
Ich kann stundenlang an einem einzigen Sound tüfteln, bis er perfekt ist
(selbst wenn er dann wieder wie das Preset klingt, aus dem er entstanden
ist :-) ).
Musikalische Einflüsse
Meine musikalischen Götter sind (allen voran) Jon Hassell, Paul Schütze,
Brian Eno, David Sylvian, Steve Roach, Bill Laswell sowie diverse
Künstler aus dem Ambientbereich.
All Over Blue
"All Over Blue" entstand zum größten Teil auf meiner Roland MC-307
Groovebox, die ich zum Leid meiner Freundin im Urlaub dabei hatte.
Das Wort "Inspiration" wirkt vielleicht etwas schwülstig, aber der
dekadente Blick von unserer Terasse auf das riesige blaue Meer trug
wesentlich zur Stimmung des Stückes bei. Diverse (meist gefilterte)
Unterwassergeräusche und viel Hall sollen die Weite bzw. Tiefe betonen.
Weitere Stücke sollen ebenfalls das Thema Wasser bzw. Unterwasser haben.
Vom internen Sequencer der MC-307 wurden die Tracks in VST importiert.
Als wesentlich für das Stück sehe ich die Drumprogrammierung und die Gestaltung der Drumsounds.
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Equipment
Cubase VST 5, Yamaha A3000 Sampler, Steinberg HALion Software Sampler,
Access Virus B OS 4 + Sounddiver, Roland MC-307, Roland D-10, Roland MKS-50,
Mischpult Behringer Eurorack 1602A, Behringer Virtualizer,
jede Menge Plugins und Softsynths, Event PS 5 Monitore.
Haldenstraße 64 D-70376 Stuttgart
Telefon: +49.711.549 68 40
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