1976 geboren, habe ich bis zu meinem 15. Lebensjahr nicht vermutet, jemals aus irgendeinem Instrument so etwas wie Klang hervorholen zu können. Einem damaligen "Rivalen" in Sachen Mädels habe ich es zu verdanken, dass ich mir ein Keyboard (Marke: Kaufhaus - geschenkt ist noch zu teuer ...) zulegte, da er eben jene Damen mit einem solchen Gerät zum dahinschmelzen brachte und ich ihm nicht nachstehen wollte.
Ich war ja noch naiv... !

Damit habe ich dann 15 mehr peinliche als musikalische Popverschnitte produziert und schnell gemerkt, dass es wohl noch ein weiter Weg zur Musik werden würde. Folglich habe ich mich von 1992 bis zum Frühjahr 2000 mit dem Aufnehmen von Musik zurückgehalten und mehr mit der langsam anwachsenden Studiotechnik experimentiert. Als Nebeneffekt dieser Phase habe ich auch gelernt, die Tastatur meines Keyboards zu bedienen (nein, spielen kann man das nicht nennen!).

Anfang 2000 sprach mich ein Bekannter an, ob ich ihm nicht Musik zu einem Homevideo über Gewitter aufnehmen könnte, die dann als Hintergrund für seine Aufnahmen oder auch für eine private Diashow verwendet werden sollte. Da die Realisation dieses Videos bis heute auf wackeligen Beinen steht, habe ich mich entschlossen, komplette Stücke statt Klangcollagen zu entwerfen, da ich so im Zweifelsfall immer noch eine eigenständige CD anbieten könnte. Dazu brauchte ich einen Opener als Leitfaden - und es entstand der Titel "Stormchaser".

Stormchaser

Das Intro beschreibt die verdunkelte Szenerie eines heranziehenden Sturmes, gefolgt von einem Stück, welches die Fahrten der Chaser auf Straßen und Highways beschreibt. Dieses Stück entstand innerhalb von acht Wochen in Nachtarbeit. Viel Zeit nahmen vor allem Soundprogramming und Änderungen in Anspruch, und ich würde heute noch ändern, wenn mein Recorder nicht irgendwann das Tape gefressen hätte.

Als Inspiration dienten die aus Amerika bekannten (und auch hierzulande aktiven) Stormchaser, welche in Ihren Fahrzeugen Gewittern und Tornados hinterher jagen. Auf der musikalischen Seite sind hier vor allem Tangerine Dream sowie diverse Bands aus dem "Dark Wave"-Bereich zu nennen.

Mathias Gurk
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