Thomas Polaschek: "Interface"


Biographie

Ich, Thomas Polaschek, beschäftige mich seit etwa 7 Jahren mit Elektronischer Musik, und versuche eben, solche auch selbst zu machen.

Das erste Mal bin ich mit Elektronischer Musik in Berührung gekommen, als mir mein damaliger Banknachbar in der Schule eine Kassette von einem gewissen Herrn Jean-Michel Jarre überspielte. Das Zeug hat mir so gut gefallen, daß ich gleich darauf die Geschäfte durchstöbert habe, um zu sehen (und zu hören), was besagter Herr noch so alles fabriziert hat. Dann kam die Zeit, wo diese ganzen "Synthesizer Greatest" Sampler auf den Markt geworfen wurden. Die habe ich mir natürlich alle gekauft, weil sie mir damals sehr gut erschienen sind, und ich überhaupt nix von dem Zeug kannte, was da drauf war. So bin ich auch zu Vangelis gekommen, dessen Musik mir immer noch sehr gut gefällt.

Irgendwann kam ich dann zu einem Computer (AMIGA), und das Erste, was ich tat war, mich nach Musikprogrammen umzusehen. Mein erstes Programm, das ich fand, war "Sonix" (falls das noch jemand kennt). Das schien mir dann aber doch zu eingeschränkt zu sein, obwohl die Bedienung eher musikalisch (mit Noten und so) war. Ich stieg dann um auf "Sound Tracker" und "Oktalizer" wo man seine Songs patternorientiert in eine Art Step-Sequenzer einprogrammieren mußte, und jede Menge "Effekte" mit einprogrammieren konnte.

Irgendwann war mir das dann aber doch zu eingeschränkt und ich kaufte mir meinen ersten Synthesizer. Das war übrigens ein großer Zufall, weil ich gerade bei einem Musikladen vorbeigegangen war, als da eine Vorführung der (damals) neuen Yamaha SY-Serie stattfand. Da bin ich natürlich sofort rein, und zwar nicht nur, weil es dort gratis Brötchen und Getränke gab ...
Ich war hellauf begeistert, was man mit so einem Gerät alles machen konnte. Leider mußte ich bald feststellen, daß es mir überhaupt keinen Spaß machte, diverse Songs von JM Jarre, Vangelis, Billy Joel etc. nachzuspielen, und so blieb mir nix anderes übrig, als meine eigenen Ideen zu entwickeln, was ich ja schon am Computer gemacht hatte. Allerdings war (und ist) mein Gehör alles andere als absolut, und so habe ich mich intensiv mit Musiktheorie beschäftigt (Harmonielehre, Kontrapunkt etc.) und alles immer gleich im Sequenzer ausprobiert. Mit der Zeit ist mein Equipment dann etwas gewachsen, und hoffentlich auch meine Musikalität.

Hintergrund zu "Interface"

Bei meinem Stück "Interface" (ein blöder Titel übrigens, aber dazu später) handelt es sich um eines der typischen Stücke, die ein Eigenleben entwickelt haben, und das eigentlich einen ganz anderen Verlauf genommen hat, als ich das ursprünglich vorhatte. Der langsame, schwebende Teil hätte eigentlich ein eigener Song werden sollen, aber das erschien mir dann doch etwas zu wenig abwechslungsreich. Ich mag lange Songs, in denen sich öfter mal was ändert sehr. Der Anfang der zweiten Hälfte war die eigentliche Grundidee des Songs, die mir auch schon seit längerer Zeit im Kopf herumgeschwirrt ist. Was dann so als Variationen und als Schluß kommt ist irgendwie fast von selbst entstanden.

Was den Titel betrifft, so muß ich sagen, daß ich noch nie wußte, wie ich meine Songs nun nennen sollte. Mit meinen selbstprogrammierten Klängen geht es mir übrigens genauso. So sehe ich mich einfach immer im Zimmer um, wenn es darum geht, einen neuen Klang zu benennen. Deshalb haben meine Klänge auch alle solche Namen wie Ketchup, Wasserglas, Gabel, CD, Autoschlüssel usw. (sehr kreativ, oder?). Mit dem Titel des Songs auf der MEMI-CD verhält es sich ähnlich ...

Soundclip

Soundclip "Interface" (MP3, 116K)

Equipment

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